Wenn wir am 22. August zum neunten Mal einem Mann zuschauen werden, wie er Salz streut, zum neunten Mal das Jodeln aus dem Berner Oberland aus der Loop-Maschine hören, zum neunten Mal Tränen lachen und zum neunten Mal werden wir für Wochen danach noch wochenlang gesund sein. Zum vierten Mal werden wir gemeinsam mit dem Blattwerk im Landschaftspark Lampertswalde wispernd den Tönen lauschen, die Texte und den Spirit genießen.
Es ist nicht mehr zu sagen, zu dem was uns gemeinsam passieren wird. Ihr habt Eure Termine längst weggeträufelt und lauert dem lauen Abend. So Ihr noch nicht Rauchzeichen gabt, holt das nach. Der Kampf um die wenigen Restplätze hat begonnen. Bringt das Sofa mit, so ihr heute noch unschlüssig seid.
Abendkarten sind denkbar, eine Voranmeldung über 03435 931320 oder 0171 3232042 oder mail @vogtshaus.de ist zur Absicherung eines wundervollen musikalischen Abends sehr zu empfehlen! Wir sehen uns am 22.08.2024 um 19 Uhr dort auf der Kulturinsel beim Burgcafe´Lampertswalde am Liebschützberg!
Der Eintritt beträgt 20 Euro für Menschen mit Einkommen.
Lucas Müller ist der Vorsitzendes des Semperclubs in Dresden, selbst Architekt und längst auf der Spur des berühmten Professors der Baukunst.
21.03.2024, Beginn 19 Uhr, Eintritt 10 Euro
Um Anmeldung wird gebeten!
Liebe Sachsen zwischen Weser und Elbe, liebe Angelsachsen,
dass er sich mit der Sächsischen Geschichte bestens auskennt, ist dem Vogtshauspublikum längst bekannt. Logisch, dass er auch die Geschichte der Sachsen kennt, weiß, wie der Name “Sachsen” auf- und abtauchte und sich vor 600 Jahren hier festsetzte.
Spannend wird deshalb der Vortrag “600 Jahre Sachsen, 1423 und die Folgen” am 29.02 von Dr. André Thieme, begleitend zur Ausstellung „Königsmacher“ auf der Albrechtsburg in Meißen.
Auch Ostsachsen oder auch aus Wessex und Sussex sind in Nordsachsen herzlich willkommen, werdet sesshaft im Vogtshaus, so Ihr Euch einen Sessel unter 03435 931320 reserviertet, was zu unserer großen Freude Viele bereits taten.
Der Eintritt für den identitätsstiftenden Abend beträgt 10 sächsische Dollar!
Dr. Magnus Schwein kommt von einer sehr spannenden Gerichtsverhandlung, wo es um den wohl schlimmsten Schelm der Tierwelt ging, den von Ehrgeiz zerfressenen, skrupellosen Betrüger Reineke Fuchs. Während seines abendlichen Fünfgängemenüs erzählt er uns, bedient von der distinguierten Kellnerin Pauline Pinguine, die ganze Geschichte des gerichtlichen Prozesses. Reineke Fuchs soll gehängt werden angeklagt für Raub, Diebstahl, Vergewaltigung und Mord. Doch der brillante Meister der Verstellung kennt die Schwächen seiner Gegner und weiß sie listig für sich zu nutzen. Freuen Sie sich auf Goethes zeitlose, bitterböse Satire über die Facetten der Menschheit
und das Spiel zwischen Anklage und Begnadigung.
19.10.2023 19 Uhr
Eintritt 20 €
Wie baut man einen Dom? Spuren werkmeisterlicher Planungsprozesse im Mittelalter.
Das Mittelalter war die Zeit der großen Kathedralen und Kirchen. Der Kirchenbau war die in jeder Hinsicht anspruchsvollste Bauaufgabe des Mittelalters. Sie stellte nicht nur in Finanzierung und Bauorganisation höchste Ansprüche, sondern auch in technischer Hinsicht. Trotz der herausragenden Bedeutung des Kirchenbaus gibt es jedoch kaum eine schriftliche Quelle im Mittelalter, die sich von einem wissenschaftlichen Ausgangspunkt aus dem Baugeschehen zuwendet. Aus dieser Zeit sind zwar zahlreiche bildliche Darstellungen und Beschreibungen, jedoch bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts keine gezeichneten Baupläne überliefert, mit denen eine einmal vorhandene Vorstellung eines Werkes verbindlich festgelegt und Entwürfe übermittelt wurden.
Was bleibt, ist das Bauwerk selbst als Quelle zu nutzen und nach Hinweisen am Bau zu suchen. Im Rahmen einer Beauftragung zur Bauforschung hat der Autor versucht, Spuren werkmeisterlicher Bauplanungen des Mittelalters im Steinwerk der drei Chorbauten der Domkirchen in Meißen und Naumburg, der Klosterkirche in Schulpforta sowie auch in der Albrechtsburg in Meißen zu finden. Zum ersten Mal in der Erforschung dieser Bauten konnte eine bislang nur von Textquellen der Antike oder der Renaissance bekannte allgemeinere Theorien konkret mit einem bestehenden Bauwerk der Hoch- bzw. Spätgotik in unserem mitteldeutschen Kunstraum verknüpft und damit das hohe geometrische und baukonstruktive Wissen der in dieser Zeit wirkenden Werkmeister belegt werden.
Donnerstag, 28. September 2023, 19 Uhr, Eintritt 10 €
Prinz Max war eine kurze Zeit Oschatzer, nur war es ihm hier nicht katholisch genug, so dass er sich beim hießigen Ulanenregiment derart unwohl fühlte und die Uniform gegen die Priesterkutte tauschen wollte. Am sächsischen Hof gab es viel Gerede, was später noch schlimmer wurde, als er als Feldgeistlicher im Krieg die Verwandtschaft kritisierte, weshalb er in Wermsdorf festgesetzt wurde. Eine sehr spannende Biografie.
Donnerstag, 28.05.2020 um 19 Uhr - Verlegt auf den 24.11.2022 !!
Der Eintitt beträgt 10 €
Auch hier wieder: Für 5 Schüler werden Lauschplätze eintrittsfrei bereitgehalten. Buchen oder versuchen!
Dr. Matthias Donath wird im Vortrag auf das Geschehen in der Zeit der Bodenreform eingehen und die Vorgänge um die Enteignung der Rittergüter in der Oschatzer Region beleuchten.
Donnerstag, 23.04.2020 um 19 Uhr verlegt auf 14.07.2022!!!
Auch hier wieder: Fünf Lauschplätze für Schüler eintrittsfrei. Buchen oder versuchen!
Der Eintritt beträgt 10€
Das Neujahrskonzert sollte im Frühling kommen und mit dem Frühling wären Stefan Weyh und Philipp Werner Ende März so gerne hier gewesen, damit wir endlich das neue Sommerlied hätten hören können, eine regnerische Eigenkomposition in der Hoffnung auf einen nicht ganz so trockenen Sommer. Beethoven hätte eine harmonische Unruhe in den Saal gebracht, während die Pauken für weiteren Wirbel gesorgt hätten.
Wir wurden allesamt von der Krise übereilt und zum Stillstand gezwungen, erleben eine besinnliche Zeit des Innehaltens. Möge sie uns alle stärken!
Bleibt alle wunderbar gesund und neugierig auf den neuen Termin, vielleicht schon im Sommer!
Kein Konzert am Donnerstag, 26.03.2020, 19 Uhr - Es wird am
28.04.2022 endlich stattfinden!
Kaum ein Konflikt der Weltgeschichte regt in Deutschland mehr auf, als jener zwischen Israel und den Palästinensern. Berichte über die Region haben die meisten Leserbriefe und das Thema Antisemitismus wird fast immer auch im Zusammenhang mit Israels Gebaren in diesem Konflikt beurteilt. Zur gleichen Zeit ist das Wissen über Geschichte wie gegenwärtige Geschehnisse der Region verblüffend gering. Sandra Kreisler unternimmt den unmöglichen Versuch, eine Geschichte von über 5000 Jahren in etwas über einer Stunde so zu erklären, dass man sich nachher leichter ein Urteil über die Krise der Region und was sie am Leben erhält bilden kann.
Donnerstag, am 27.02.2020 um 19 Uhr
Der Eintritt beträgt 10 €
Die Veranstaltung ist ausgebucht! Danke für das Interesse!
Für interessierte Schüler bieten wir ca 5 Lauschplätze im offenen Nachbarraum eintrittsfrei an! Buchen oder versuchen!
»Ich habe Licht gebracht!«, ruft die fünfjährige Louise Otto, als sie zum ersten Mal eines der neuen Schwefelhölzchen entzünden darf.
»Licht bringen« – Dieser Vorsatz zieht sich durch Louises Leben wie ein roter Faden. In einer Zeit, in der Bürgermädchen nicht einmal allein aus dem Haus gehen dürfen, bereist Louise ganz alleine Deutschland. Und obwohl es streng verboten ist, Missstände auch nur anzusprechen, wirft Louise in ihren politischen Gedichten, Artikeln und Romanen immer wieder Schlaglichter auf die entsetzlichen Lebensumstände des Industrieproletariats und nimmt sich dabei vor allem der rechtlosen Arbeiterinnen an. Und sie erkennt, dass es keine soziale Gerechtigkeit geben kann, ohne die Gleichstellung von Mann und Frau. Sie fordert – beinahe schmerzlich aktuell – Lohngleichheit und das Recht auf Erwerb für alle Frauen.
Große Hoffnung auf Veränderung bringt schließlich die Revolution, die im März 1848 ihren Anfang nimmt. Louise und die ihr Gleichgesinnten glauben sich schon am Ziel ihrer Wünsche, als in der Frankfurter Paulskirche eine Nationalversammlung entsteht. Um in dieser Aufbruchstimmung für Frauen ein Netzwerk der Solidarität zu schaffen, gründet Louise die erste Frauenzeitung Deutschlands. Einen Unterstützer findet sie in dem jungen Revolutionär August Peters, mit dem sie bald mehr als eine Freundschaft verbindet.
Doch die Gegenrevolution lässt nicht lange auf sich warten: Als der Dresdener Maiaufstand blutig niedergeschlagen wird, sieht sich Louise Bespitzelungen und Verhören ausgesetzt. Ihre Welt verfinstert sich vollends, als sie erfährt, dass August Peters Gefangener der preußischen Armee ist ...
Anja Zimmer beschreibt das Leben der Schriftstellerin und Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung Louise Otto-Peters (1819–1895) in einem spannenden Roman und zeigt, dass viele von Louises Forderungen nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Donnerstag, den 23.01.2020 um 19 Uhr, Eintritt 20 Euro
Eine runde Stunde mit Hieronymus Lotter.
Er sucht einen neuen Job und erzählt aus seinem Leben und Wirken, das keinesfalls ein Lotter-Leben oder eine Lotter-Wirtschaft war.
Was man als falscher Bürgermeister erleben kann.... Authentisches, Auftritte, Anekdoten. Hieronymus Lotter (geboren 1497 in Nürnberg, gestorben 1580 in Geyer im Erzgebirge) war Kaufmann, kurfürstlich-sächsischer Baumeister und Leipziger Bürgermeister im Ehrenamt.
Donnerstag, 14.11.2019 um 19 Uhr
Eintritt 10 €
Auf seinen Reisen durch die Welt zieht kaum eine Stadt den dänischen Dichter so in ihren Bann, wie Sachsens Hauptstadt. Ganze 32 Mal weilt er in Dresden und der Umgebung; einmal aber auch in Oschatz. Weltberühmt sind die Märchen des Dichters, doch sein Leben und die Dresdner Aufenthalte dagegen nur wenigen bekannt. Ein Ansporn mehr, der Sache auf den Grund zu gehen. Andersens niedergeschriebene Erinnerungen beleuchten die damaligen Begebenheiten: skurril und witzig, voll Sehnsucht und Phantasie.
Zum Vortrag des Museologen Lutz Reike aus Dresden laden wir herzlich ein.
Der Eintritt beträgt 10 Euro. Um Anmeldung wird gebeten.
Bild:
Christian Albrecht Jensen, Andersen 1836, Odense Bys Museer
Fast 22 000 Tage zwischen Himmel und Erde beim Klang von Bronce und Ewigkeit, Geburt und Sterben. Die Kerbe im Sandstein ist übrig geblieben, die interessanten Geschichten und die Hochachtung!
Donnerstag, 27.06.2019 um 19 Uhr Eintritt 10€ - 100% zugunsten des Vogtshausfestes
Adela von Meißen, Tochter eines Reichen, Schwester des Bedrängten, spätere Königsgemahlin, welche nach früher Liebeshochzeit alsbald in einen Rosenkrieg geriet und sich flehend Hilfe beim Papst erbat, dessen Gunst im wechselnden Kontext der Zeitläufte schwankte. Als Königsschwiegermutter fieberte sie um die Krone für ihren Filius Vratislav, dessen Zeugenschaft wir auf den Urkunden zu den Landthingen am Collm finden.
Wir lauschen der Geschichte dieser Unglücklichen am 23.05.2019 um 19 Uhr im Vogtshaus Oschatz im Vortrag des Historikers Dr. André Thieme, welcher uns mit Adelas Geschichte die Bauzeit der alten Steinhäuser und Klöster zwischen Oschatz, Meißen und Prag atmen lässt.
Donnerstag, 23.05.2019, Eintritt 10€
Macht Euern Dreck alleene. Der letzte sächsische König und das Ende der Monarchie.
Der Historiker porträtiert im Vortrag Friedrich August III und dessen Abdankung, sowie die Ereignisse zur Novemberrevolution 1918
Donnerstag, 21.03.2019 um 19 Uhr, Eintritt 10€
Heinrich Sieber, Vorreiter Hitlers
Heinrich Sieber war ab 1931 Reichstagsabgeordneter des Landvolkes im Landkreis Oschatz und lief später zu der NSDAP über. Er war beteiligt an dem Boykott des Parlaments durch die Nazis und stimmte dem sog. Ermächtigungsgesetz zu. Der Vortrag stellt einen Zusammenhang der Familien- und der deutschen Geschichte her, wobei der Beitrag Siebers zur „Machtergreifung“ eine besondere Rolle spielt. Während der Hitlerdiktatur blieb er Reichstagsabgeordneter und hatte eine hohe Position (Brigadeführer) bei der SA-Reiterei. Nach 1945 wurde sein Besitz enteignet und er floh nach Westdeutschland.
Der Vortrag wird gehalten von seinem Enkel Niklas Sieber, Stuttgart.
Donnerstag, 14.02.2019 um 19 Uhr, Eintritt 5€
Das besondere Neujahrskonzert mit unserem Neujahrskonzertmeister Stefan Weyh und Philipp Werner, welche ZumZweispiel zusammen musizieren und dem Jonglagekünstler Kelvin Kalvus im Vogtshaus Oschatz.
Donnerstag, 17.01.2019, Beginn 19 Uhr, Eintritt 20 Euro
Das Konzert ist ausverkauft. Danke für Ihr Interesse!
Kristian Wegscheider ist Orgelbauer in Dresden, bringt mit Leidenschaft die Königinnen in Stimmung, restauriert sie oder baut solche Klangwunderwerke neu. Doch bevor alle Register gezogen werden können, müssen Pfeiffen und Windkanäle in traditioneller Handwerkskunst auf´s Ohr abgestimmt werden und wie das funktioniert, bringt er im Vortrag zu Gehör!
Do 15.11.2018, Beginn 19 Uhr
Einritt 5 €
Dramatik und Spannung auf dem Hochseil im Vogtshaus Oschatz. Tom Quaas, alias Till Eulenspiegel hält nicht nur sich den Spiegel vor das Gesicht, auch dem Publikum. Es geht um Tricks oder Ehrlichkeit, Sinnkrisen und Höhenflüge. Cordula Hanns peitscht Ihre Ängste durch den Raum, der eben noch von den seelentaumeligen Balladen Paul Hoorn´s eingegroovt schien. Dieser Traum wird wahr! Wie der vom Fliegen?
Wir sind sehr froh, dass kein Kaiser ins Vogtshaus nach Oschatz kommt, weil solch Umstand seinerzeit Einquartierungen nach sich zog und auch einige Pferde kosten konnte.
Dr Lars Arne Dannenberg´s Erscheinen am 20.09.2018 um 19 Uhr im Vogtshaus Oschatz begrüßen wir hingegen außerordentlich, denn der Historiker und Kurator der Ausstellung im Museum Mühlberg 1547 ist mit der Route Karl des V. bestens vertraut.
Als der Kaiser seinerzeit seine Habsburger Unterlippe gegen den Schmalkaldischen Bund riskierte, konnte er ein Heer von fast 30.000 Söldnern aufbringen, die mit Herzog Moritz Unterstützung über die Elbe gelangten.
Auch Ostern 1547 waren es der fette Johann Friedrich und dessen Vettern Moritz von Sachsen und Philipp von Hessen, sowie dessen Schwester Elisabeth von Rochlitz, die auf dem Schachbrett der Geschichte ihre Züge setzten, gefangen genommen wurden, bzw. flohen und einer den neuen Hut erlangte.
Die letzte Nacht der Kaiserlichen vor der entscheidenen Schlacht bei Mühlberg im Schloss Hof bei Oschatz war vermutlich kurz, auch wenn die Erinnerung daran im Rittersaal des „Schleinitzer“ Schlosses dort noch lange (1886 bis 1932) im Wandgemälde zu betrachten war.
Da der Verbleib des Wandgemäldes seit 1932 nicht bekannt ist, schreiben wir es hiermit zur Fahndung aus und erbitten Hinweise:
Do 20.09.2018, Beginn 19 Uhr
Eintritt 5 €
Novecento von Alessandro Baricco
Der Trompeter Tim Tooney erzählt die Geschichte seines Freundes Novecento: Im Jahr 1900 findet Danny Boodmann, Maschinist des Ozeandampfers „Virginian“, einen Säugling in einem Pappkarton auf dem Klavier des Schiffsalons. Er nimmt sich des Waisenkindes an und gibt ihm den klangvollen Namen Danny Boodmann T.D. Lemon Novecento. So wächst der Junge auf, entwickelt sich zu einem begnadeten Jazz-Pianisten und verzaubert mit seinem virtuosen Spiel fortan das Publikum. Novecento hat die Welt außerhalb des Dampfers nie gesehen, doch auf den 88 Tasten seines Klaviers erzählt er auf so einzigartige Weise von ihr, dass seine Zuhörer zu Tränen gerührt sind.
Do 14.06.2018, Beginn 19 Uhr
Eintritt 20 €
Die Heiligsprechung Bischof Bennos, der 1106 starb, im Jahre 1523 geschah in Krisenzeiten. Martin Luther verfasste eine Streitschrift und im Albertinischen Sachsen protegierte diese der Landesherr Georg der Bärtige. Der Meißner Bischof Johann VII von Schleinitz reiste in dieser Angelegenheit öfter nach Rom. Es ist anzunehmen, dass auch im Vogtshaus Oschatz über die bevorstehende Kanonisisation diskutiert wurde. Der Besitzer Wolfgang von Schleinitz (t1523) war der Bruder des Meißner Bischofs
Do 31.05.2018, Beginn 19 Uhr
Eintritt 5 Euro
Gelesen von Lars Jung, musikalisch kommentiert von Cornelia Schumann (Viola) und Thomas Mahn (Tasten).
Do 19.04.2018, Beginn 19 Uhr
Eintritt 20 Euro
Die Landdinge, welche in den Quellen mehrheitlich als "placita provincialia" bezeichnet werden, sind im Zusammenhang mit der Funktionsweise mittelalterlicher Herrschaft und Kommunikation zu charakterisieren. Landdinge waren Forum kommunikativen und sozialen Austausches in einer durch Rituale und zeremonielle Verfahren geprägten Zeit. Ein wichtiger Aspekt des Vortrages sind auch die Forschungen zum genauen Versammlungsort.
Neuer Termin: Do 12.04.2018, Beginn 19 Uhr
Eintritt 5 Euro
Der Siebenjährige Krieg (1756–1763) hatte Sachsen an den Rand des politischen und finanziellen Zusammenbruchs geführt. Die am Ende des Krieges notwendige Staatsreform – das sächsische Retablissemént – gilt noch heute als eines der erfolgreichsten Wiederaufbauprogramme in der deutschen Geschichte. Für mindestens zwei Jahrzehnte erlebte Sachsen ein bislang unbekanntes Wirtschaftswachstum, das weit über die einfache Beseitigung der Kriegsschäden hinausreichte. Das Jahr 1772, das auch eng mit der Geschichte des Vogtshauses verbunden ist, steht innerhalb dieses Prozesses hingegen fast ausschließlich für eine Zeit der Krisen. Gerade geld- und finanzgeschichtlich war 1772 aber auch ein bislang kaum beachtetes Reformjahr, in dem beispielsweise mit der erfolgreichen Einführung von Papiergeld die Weichen in die erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft des Landes gestellt worden sind.
Do 22.02.2018, Beginn 19 Uhr
Eintritt 5 €uro